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Ausgabe 9, Februar 2022

Naturerlebnisgarten

Gartentagebuch für den Februar 2022. Leben und Erlebnisse finden wir, wenn wir den Mut haben uns auf etwas einzulassen, statt alles beherrschen zu müssen.

Welche Katzen fühlen sich wohl in unserem Naturerlebnisgarten?



Er: „Ich komme gerade auf’n Sprung vorbei.“

Sie: „Tausche Liebe gegen Liebe.“



Er: Black ist beautyfull.



Er: „Ich beschütze dich vor dem bösen Wolf.“

Sie: Wir werden beobachtet, ist das peinlich!

Katzen sind gar nicht gut zu Vögel. Das Gleiche gilt für Greifvögel. Eine Futterstelle mit vielen Vögeln lockt natürlich die Fressfeinde an. Das Vogeldrama lässt nicht lange auf sich warten.



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Tipps für den Vogelschutz.

  1. Eine Futterstelle an einem dichten Gebüsch einrichten, damit die kleinen Flieger auf kurzem Wege schnell Schutz finden.
  2. Ein Gitter oder Stäbe um das Futterhaus anordnen. So werden Feinde wie z. B. der Sperber ausgebremst. Die Vögel gewinnen Zeit zu ihrer Flucht.
  3. Unter den aufgehängten Futterbällchen steht ein alter Tisch. So fällt weniger Futter auf den Boden. Das reduziert für die Vögel die Gefahr, gefasst zu werden.
  4. Dornenbüsche sind sichere Rückzugsgebiete. Die Vögel müssen nicht gefahrvoll auf Nachbargärten ausweichen.


Katzensicher (zutraulicher Haussperlinge)

Sperbersicher (elegante Sumpfmeise)

Pünktlich zur Mittagszeit besucht uns ein sehr seltenes Sumpfmeisenpärchen.Die beiden haben eine Vorliebe für Erdnussbröckchen. In einem sehr alten Vogelbuch werden sie auch noch Volkstümlich als "Nonnenmeisen" bezeichnet. Wer nicht genau hinschauen kann, wird sie leicht mit einer Weidenmeise oder einer Mönchsgrasmücke verwechseln können. Diese selten anzutreffende Meisenart muss sich doch in unserem Naturerlebnisgarten sehr zu Hause fühlen. Das Futterhaus steht nur zwei Meter vom Fenster entfernt. Ich denke, man darf stolz darauf sein, einen Vogel zu beherbergen, den man in keinem Laden kaufen kann.Die Nähe zu diesem Geschöpf musste ich auch nicht durch einen Käfig erzwingen.



Da ist doch nichts, oder?

the big brother is watching you...

Für ein geschultes Auge ist die Natur eine unerschöpfliche Quelle von vielfältigen Erlebnissen. Die AUgen und das Fell gehören zu einem jungen Hasen. Gut getarnt vom hohen Gras und Zweigen hockt er in einer moosbesetzten Kuhle an der Grundstücksgrenze zum Acker. Sorgen machen mir die Gefahren durch frei laufende Hunde und Katzen. Jedoch die oberste Regel lautett: Junge Hasen niemals berühren! Diese Tiere haben besonders empfindliche Nasen. Es ist ungewöhnlich früh (Klimafolgen?) Jungtiere schon Mitte Februar zu entdecken.

Hasen fressen Pflanzen. Vielleicht hat die Mutter nach einem Ort gesucht, an dem Pflanzen wachsen, die keinen Kontakt mit Gift haben. Warum sonst sollte die Hasenmutter ihr Junges so nah an einer Bebauung ablegen?


Wilde Sorten der Krokusse vermehren sich schnell. Sie können ganze Wiesen einfärben. Da diese Blüten nicht gefüllt sind, versperren sie nicht den Insekten den Zugang zum Nektar und den Pollen.



Noch bleibt das Laub liegen. Es bietet Schutz für Bodenlebewesen. Neben eintönigem Grün und kräftigem Gelb hat der Boden damit einen Farbton mehr.



Bodendecker schützen die Kleinlebewelt in der 1. „Etage“. In einer Hand voll gesunden Boden sind mehr Lebewesen als alle Menschen auf unserer Welt. Die pflanzliche Schutzdecke lockert den Boden, schützt vor Sonne, verhindert Austrocknung durch Wind sowie die Lössverwehung. Blanke Erde ist optisch eintönig und wird im Haus als Schmutz eingestuft - im Garten jedoch oft als „Sauber“ ...?!

Wie schmuckvoll sind dagegen die blauen Wildveilchen, oder die seltenen weißen Blüten. Sie wachsen und vermehren sich gerne im Schatten von Sträuchern. Nur Geduld!


Die Tage werden wieder länger, die Zwiebelgewächse drängen ans Licht, die Sonne steigt höher und der Boden gibt seine „Unterwelt“ frei. Der Himmel macht uns sprachlos und weckt unsere Seele