Naturerlebnisgarten

Gartentagebuch für den Monat Mai: Extreme Wetterunterschiede. Wo sind die Schmetterlinge?

Das Distelfinkpärchen findet im Naturgarten einen reich gedeckten Tisch. Die Samenstände von heimischen Wegwarten und dem Blutweiderich werden jetzt von diesen recht hübschen und bunten Vögeln angeflogen. Solche vertrockneten Stängel sollten im Herbst nicht entfernt werden. Hohle Stängel sind außerdem auch schützende Kinderstuben für viele Insekten.

Naturgärten – mit ihrer abwechslungsreichen Vielfalt – sind kein Hinweis auf unordentliche Menschen. Sie lassen hingegen auf Besitzer schließen, die sich weiterbilden und besondere Sachkenntnis besitzen.

Um an die Quelle zu gelangen, muss man gegen den Strom schwimmen können.

„Mutti, was gibt’s heute zu fressen?“

„Ich hab’ richtig Hunger.“

Mal nachschauen...

„Probier mal. Bei dieser Hitze gibt’s keine Regenwürmer.“

„Klimakrise, Trockenheit, Getreidekrise – hört auf zu meckern.“

Im Naturerlebnisgarten ereignen sich auch Dinge, die nicht gerade Begeisterung hervorrufen. Schon länger besucht ein Elsternpaar die große, abgestorbene Rubinie. Es sind durch ihre schillernde Farben exotisch anmutende Vögel. Sie beobachten von hoch oben das Gelände. Eines Tages ist es dann so weit. Sie haben die Lage der Nester ausgekundschaftet. Nun rauben Sie einen Jungvogel. Auf der Straße endet der ungleiche Kampf. Solche Szenen berühren. Aber auch der Mensch isst ein Schwein, ein Rindvieh oder Geflügel. Und das im Übermaß! Er tötet sogar seine eigene Art durch Kriege. Oder er lässt seine „Brüder“ und „Schwestern“ verhungern. Was würden Tiere sagen, wenn sie sprechen könnten? Was würde ein Schöpfer zu uns sagen, wenn wir ihn hören könnten?

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Friedliche und kooperative Runde zwischen unterschiedlichen Vogelarten, und wie wollen wir leben?

Und dann ist da noch das Artensterben. Im Naturerlebnisgarten hat sich die Anzahl der Schmetterlinge in diesem Jahr bisher extrem vermindert. Auch die Artenvielfalt ist stark zurückgegangen. Da die Schmetterlinge vier unterschiedliche Lebensphasen haben (Ei, Raupe, Puppe, Falter) können die Gründe sehr vielfältig sein. Man darf auf die weitere Entwicklung bis in den August gespannt sein. Ich möchte mich auf mögliche Ursache noch nicht festlegen. Es gibt auch Hinweise auf das Verschwinden von Schwalben in diesem Jahr. Gemessen an vergangenen evolutionären Zeitspanne, geschehen jetzt die Veränderungen in atemberaubender Geschwindigkeit!

Wann geht sich die dominante, menschliche Art für ein Überleben entscheiden?

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Impressionen: auch heimische Pflanzen können zu einem bildschönen Garten beitragen.

Blick aus dem Wohnzimmer in die „Unkraut“ – Wildnis

Über 200 gelbe Schwertlinien verzaubern im Tümpel

Auch die sibirische Iris bilden einen geschwungenen Blütenstreifen, den Garten und locken unzählige Hummeln an.

Hier wohne ich geschützt mit vielen Artgenossen. Danke für die (kostenlose) Steinmauer vor einem Erdwall!

Katzenminze: Futterparadies für zahlreiche „Pelz Bienen“.

In ökologische Nischen tummeln sich gleichzeitig Dutzende Insekten. Studienobjekt für Kinder und Erwachsene.
Im Natur Erlebnis Garten „sitzen Sie in der ersten Reihe“.

Herr Mustermann braucht dringend einen Kärcher: Eine vermooste Natursteinmauer – das geht doch gar nicht!?

Ein schmackhafter Bodendecker am Steinhang: erst weiße Blüten und dann rote Beeren über einer gut getarnten Erdhummelhöhle.

„Ewig diese Staus vor Pfingsten – geht es auch schneller?“ „Schließlich hängt unser Leben am seidenen Faden“.

Erlebnisteich: Suchbild für clevere Kinder und Naturliebhaber.

Ein Naturgarten hat einen hohen Erlebniswert und ist ein Beitrag zum Naturschutz. Warum also eine lieblosen, leblosen, farblosen, grauen und kantigen Platz aus Geröll und Resten der Steinbrüche?

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P. S. Die im Gartentagebuch aufgeführten Aufnahmen wurde vom Autor selber erstellt, wenn sie Freude daran, haben erlaube ich Ihnen deren Verwendung für private, nicht kommerzielle Zwecke mit dem Vermerk machsanders.eu.

Alle Bilder des Artikels auch als Diashow!