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Ausgabe 13, April 2022

Fortwährende Umweltzerstörung! Sie möchten das stoppen? Sie haben aber nicht die erforderliche Zeit?

Mach’s anders: geben Sie der Natur ihre Stimme durch eine finanzielle Unterstützung für Klageverfahren. Jeder Euro zählt!

Für einen Besuch im Zoo, ein Freizeitzentrum oder Vergnügungspark zahlen wir selbstverständlich Eintritt. Schließlich muss dort auch alles instand gehalten werden. Gehen wir jedoch in die Natur, den Wald oder einen See, machen wir dort Urlaub, um uns zu erholen, oder etwas zu erleben, kostet das nichts. Vielen Menschen ist dabei auch nicht bewusst, dass uns die Natur zusätzlich Werte bietet, die von existenzieller Bedeutung sind, eine Liste darüber wäre endlos und lang und wiegt schwer!

Fakt ist, dass die Naturzerstörungen größer sind als Naturschutzmaßnahmen: Waldsterben, Artenverlust, Grundwasservergiftung, Klimafolgen, Bodenversiegelung und und und sind schleichende Prozesse, die wir kaum wahrnehmen (wollen). An dieser Zerstörung lässt sich gut verdienen. Die staatliche Präventionspolitik versagt eigentlich sehr deutlich. Die gravierenden Folgeschäden werden ohne Sorge in die Zukunft „entsorgt“. Eine Religion des grenzenlosen Wachstums ist nachweislich stärker als die Vorsorge durch Vernunft (siehe oben!). Unsere Wahrnehmung hat mittelalterliche Züge: Wir glauben, die Erde dreht sich um den Menschen und der Mensch ist Mittelpunkt. Wer gegen den Glauben verstößt, wurde früher gehängt. Heute werden Umweltschützer gerne als naive Spinner oder Gutmenschen diskreditiert.

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Es gibt Umweltgesetze und ein EU-Recht auf höchster Ebene. Es muss Ziel sein, Verwaltungen, Behörden und Politik zu bewegen, diese Gesetze nicht zu umgehen. Umweltschützer werden jedoch als „zahnlose Tiger“ wahrgenommen. Klageverfahren sind ein letztes Mittel der Prävention. Aktuelle Beispiele der Umweltzerstörung im Münsterland.

Hinweis: Dies sind keine Aprilscherze!

Der Teutoburger Wald ist ein ausgedienter Bergrücken mit außergewöhnlichem Hermannsweg von überregionaler Bedeutung. Problem: im bewaldeten Höhenzug entstehen Hektar große Lücken. Das Geschäftsmodell ist der Bodenschatz Kalk. Obwohl höchstes Naturschutzrecht besteht, wird an dieser Stelle der Abbau vorangetrieben. Die Bürgerinitiative pro Teuto e. V. setzt sich massiv für den Erhalt des Natura 2000 Gebietes ein. Darum beteiligen auch Sie sich mit einer Spende! Jeder Euro zählt, damit der Landschaftstyp erhalten bleibt!

Kontakt: www.pro-teuto.de
Stadtsparkasse Lengerich
DE 36 4015 4476 0003 0047 85

In Ibbenbüren ist der Steinkohleabbau beendet worden. Jetzt steigt das Grubenwasser. Das mit giftigen Schadstoffen belastete Wasser fließt ungeklärt in die Hörster Aa und Ems. Das ansteigende Grubenwasser drückt auch radioaktives Radon an die Oberfläche. Der BUND bereitet die Klage vor. Sind wir nicht alle zunehmend auf reines Grundwasser und saubere Flüsse angewiesen? Jeder Euro zählt!

Kontakt: www.bund.net
Bank für Sozial Wirtschaft
DE 24 3702 0500 0008 2802 02
Stichwort: Grubenwasserverfahren, Kreisgruppe Steinfurt

In Greven sollten im FFH Schutzgebiet Emsaue Wärmekollektoren in das Erdreich verlegt werden. Dies konnte erfolgreich verhindert werden. Jetzt leidet die Natur in der Emsaue mit höchsten europäischen Schutzstatus unter einer Erlebnisgastronomie mit vielfältigen Störwirkungen. Naturschutzverbände bereiten die Klage vor.

Kontakt nabu-kv-st.de (NABU Kreis Steinfurt)
Kreissparkasse Steinfurt
Konto: DE 84 4035 0005 0000 8643 55
Stichwort: „Greven Beach“

Im gesamten Münsterland finden auf Empfehlung von Landesverband Wald und Holz wirtschaftliche Kahlschläge statt. Statt dieser pauschalen Zerstörung von Bäumen, Wald, Flora und Fauna sowie Schäden an den Waldböden wird eine sozialorientierte, ökologische und selektive Waldpflege gefordert. Damit ein Wald nicht zur Wüste wird, müssen neue Aspekte zum Klima und Artenschutz mustergültig Reh gerichtlich durchgesetzt werden. Die Waldschutzgruppen brauchen jede Unterstützung, um der gewinnorientierten Waldwirtschaft entgegenzutreten und zu informieren. Waldschutzgruppe Münsterland und Spendenaufruf Peter Wohlleben (Kontakt über Jürgen Kruse, Nottuln, Tel. 0160/95506738).

Es kommt vor, dass Anzeigen über Naturzerstörungen von Gemeinden oder der unteren Naturschutzbehörde ignoriert werden. So eine Praxis gleicht einer Aufforderung an gewinnorientierte Kreise, den Naturschutz zu missachten. Die Schlussfolgerung lautet, dass keine Konsequenzen zu befürchten sind. Das Umweltinformationsgesetz verpflichtet, zudem Gemeinden und Behörden fristgerecht Stellung zu nehmen und damit den Schutz der Natur zu unterstützen.

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Unterstütze die ehrenamtlichen Umweltverbände durch finanzielle Unterstützung für Gutachten und Prozesse. Was ist ihnen ihrer Heimat, die Natur und das Klima wert? Geld regiert die Welt. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Jede noch so kleine Spende zählt und zeigt Solidarität gegen die Naturzerstörung.

Mach’s anders:

  • Fordere von der Politik und den Behörden eine bessere, Präventionspolitik

  • Richte deinen Blick mehr auf die Umweltzerstörungen

  • Lass dich nicht durch große herausgestellte Umweltmaßnahmen blenden. (Bäumchen Pflanzaktion feiern, aber Wälder und Hecken zerstören).

  • Finde heraus, ob Umweltschutzmaßnahmen nicht in Wirklichkeit nur eine Wiedergutmachung für eine vorher zerstörte Umwelt sind („Ausgleichsmaßnahmen“).

  • Betreibt ihre Gemeinde Wähler orientierte Klientelpolitik oder richtet sie den Fokus auf ein nachhaltiges Gemeindewohl?

  • Heimatvereine sollten mit Blick auf die Namensgebung ihre Aufgabenbereiche hinsichtlich Klima – und Artenerhalt neu denken, um für junge Menschen attraktiv zu werden.

  • Kirchen können ihre besondere Verantwortung für die Schöpfung über eine neue Ausgestaltung von Pachtverträgen deutlich machen. Richtungsweisend können Sie Bewirtschaftungsformen ausschließen, die den Verlust von Arten und Schäden am Klima verursachen.

  • Firmen und Geschäfte sollten sich offen gegen Umweltzerstörungen positionieren. Vorreiter gewinnen so ein positives Image. Wer am alten Kurs festhält, sinkt wie die Titanic!

Mach's anders, nicht reden, sondern konstruktiv handeln!

Wir haben Anfang 2022 ein Sachverständigengutachten finanziert und zwei Bürgerinitiativen eine finanzielle Unterstützung für Klageverfahren zugesichert. Dies ist unsere „Eintrittskarte“ für eine unzerstörte Natur in unserer Heimat, dem Münsterland.

Jede Spende hilft, fünf Finger sind eine Faust

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